Himmelsgedanken von Karl May

Karl May

Auszug: Ich bin bei dir Ich bin bei dir, ob du mich kennst. ob nicht; h?r oder h?r es nicht. was meine Stimme spricht. Du hast die Wahl; du hast auch deine Pflicht; nun st?rz ins Dunkel, oder steig zum Licht. Ich bin bei dir; es kann nicht anders sein; ich bin der, der ich bin, ich ewig nur allein. Nimm mich als Fels, nimm irdschen Sand und Stein; ich st?tz dein Haus; auf Erde f?llt es ein. Ich bin bei dir; ich bleibe fort und fort; ich warte hier auf dich, doch warte ich nicht dort. Wo strebst du hin, nach welchem letzten Ort? Nun sprich es aus, sprich das Entscheidungswort!
Nur einer? Es leuchtete in tr?ber Nacht vom Himmel einsam mir ein Stern, und ich, auch tr?b. ich hab gedacht, die andern seien mir so fern. Da l?chelte mit hellem Strahl er mir die ganze Wahrheit zu und brachte meines Zweifels Qual mit seinem Himmelsgru? zur Ruh: "Es gl?nzen Millionen hier ganz in demselben Himmelslicht und in derselben Liebe dir, dein Auge aber sieht es nicht!"
O bete gern! O bete gern! Du brauchst dich nicht zu scheun; sei nicht von Sorge um das Wort bet?rt. Der Vater wird sich immer, immer freun, wenn er die Stimme seines Kindes h?rt. O bete oft! Du hast ja Zeit dazu, und Wunsch und Dank bringt dir wohl jeder Tag. Das Kind l??t ja dem Vater auch nicht Ruh, bis es gesagt hat, was es sagen mag. O bete kurz! Es gleiche dein Begehr dem Ku? des Kindes, das den Vater liebt Und von ihm wei?, da? er so gern noch mehr, als was es sich erbitten m?chte, gibt. Ja, bete kurz, doch bete oft und gern; der Vater ist dir ja so wohlgesinnt; du betest zwar zu Gott, dem Weltenherrn, doch bist du dieses Herrn geliebtes Kind.

Категория: литературоведение

ISBN: 9783742765505

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